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Schlossgarten Aschaffenburg

Besonderheit: Italien am Untermain – Weinberge und ein Pomeranzenhain

Bild: Weinberge am Pompejanum

 

Nach einer Reise ins antike Pompeji 1839 entschloss sich König Ludwig I., eines der dort freigelegten Wohnhäuser in Originalgröße nachbauen zu lassen. Dieses sollte am Hang des Mainufers in Aschaffenburg entstehen und dort unter Erweiterung des vorhandenen Schlossgartens in eine mediterran wirkende „Landschaft“ eingebettet werden, um ein möglichst authentisches Gesamtensemble zu erschaffen. Auch heute noch ist ein Großteil der Bestandteile dieses idealisierten „italienischen“ Landschaftsbildes im Umfeld des Pompejanums zu sehen und macht diesen Bereich des Schlossgartens zu einem besonderen Ort zum Verweilen. Weinberge, Zypressen, ein Hain aus pinienähnlichen Kiefern, Mandel- und Feigenbäume, sowie Rosen und Agaven prägen das Erscheinungsbild.

 

Bild: Künftiger Pomeranzenhain mit Übergangsbepflanzung

Ursprünglich gehörten auch Pfirsich- und Pomeranzenbäume zur Gartenanlage. Vor dem Haupteingang des Pompejanums haben sich im Boden noch Fundamente des ehemals für einen Pomeranzenhain benötigten Überwinterungshauses erhalten.

An selber Stelle soll in naher Zukunft ein solcher Hain wieder erlebbar sein. Da keine Aufzeichnungen zum exakten Aussehen überliefert sind, wird sich dieser in moderner Form präsentieren. Die Fläche hierfür ist schon bereitet und zeigt sich derzeit noch mit einer Übergangsbepflanzung aus Wacholderbäumchen, Kiefern und Zierquitten, bis die Pomeranzenbäumchen ausreichend groß sind um sie vor Ort aufzustellen.

Bereits 1959 wurde der Bereich des ehemaligen Pfirsichgartens durch Gartendirektor Bauer überplant. Dabei wurde das mediterrane Thema der historischen Gartengestaltung aufgegriffen und in Form einer Terrassenanlage mit Pergola und einer Bepflanzung aus Rosen und Blauregen umgesetzt.

 

Bild: Terrassenanlage mit Pergola im ehemaligen Pfirsichgarten


 
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